Die Stadt Harbin und ihre Sehenswürdigkeiten

Über die Stadt

Harbin ist die Hauptstadt der Provinz Heilongjiang. In der Stadt wurde von Zar Alexander III im Jahr 1898 die Bahnstation der Transmandschurischen Eisenbahn gebaut. Sie liegt am Südufer des Songhua Jiang, eines Nebenflusses des Heilong Jiang und hat 9,4 Millionen Einwohner.

Das Wort Harbin stammt ursprünglich aus der mandschurischen Sprache und bedeutet "Ort, an dem die Fischernetze getrocknet werden". Von dem ehemaligen kleinen Fischerort hat sich Harbin heute zum politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum in Nordostchina entwickelt.

Auch heute noch verzaubert das moderne Harbin nach wie vor ein bezauberndes russisches Flair. Häufig wird die Stadt deshalb als das "Orientalische St. Petersburg" bezeichnet, und sie zählt gerade aufgrund ihrer einzigartigen Architektur mit russischen und europäischen Einflüssen zu den schönsten Orten Chinas. So präsentiert sich beispielsweise die 1,4km lange Kitaiskaia-Straße wie ein Museum europäischer Architekturstile, mit byzantischen als auch barocken Fassaden.

Neben der sehenswerten Architekturvielfalt finden sich in Harbin auch einige interessante Tempelanlagen. Zu den bekanntesten zählt wohl der Jile-Tempel, einer der vier größten buddhistischen Tempel in ganz Nordostchina.

Sehr schön und empfehlenswert sind zudem das weltweit berühmte Eislaternenfest und das internationale Schnee- und Eisskulpturenfest, welches international zu den vier größten Festivals dieser Art gehört und aufgrund des einzigartig hohen Niveaus der Eis- und Schneekunst jährlich unzählige Besucher aus der ganzen Welt anzieht.

Auch im wissenschaftlichen Bereich bildet Harbin das Zentrum Nordostchinas, insgesamt neunzehn Universitäten und Fachhochschulen haben hier ihren Sitz. Die bekanntesten darunter sind zum Beispiel das Harbin Institut der Technik, Harbin Universität der Wissenschaft und Technik und die Heilongjiang Universität.

Als Ort für den Sprachunterricht bietet sich Harbin vor allem durch die reine und dialektfreie Aussprache des Hochchinesischen an. So bezeichnet die renommierte amerikanische Institution CET Academic Programs Harbin auch als den "Edelstein" unter ihren chinesischen Sprachprogrammen. Die zahlreichen Studenten und Lehrkräfte schaffen nicht nur eine wissenschaftliche Atmosphäre in der Stadt, sondern setzen auch ständig neue, kreative Kräfte frei.

Interessant ist auch die vorzügliche einheimische Küche, die stark russisch beeinflusst ist und zudem wie überall in China für westliche Verhältnisse äußerst preisgünstig angeboten wird. Außer der Vielfalt der chinesischen Spezialitäten stehen in Harbin auch ausgezeichnete mongolische, koreanische und russische Essen zur Auswahl.

Besonders beliebt sind die original russischen Backwaren, geräucherte Würste, die leckeren geschmorten Gemüse- und Fleischgerichte sowie das einheimische Brot, welches innerhalb Chinas weit über die provinziellen Grenzen hinaus bekannt ist. Das Bier der Marke "Harbin" war das erste Bier, dass in China gebraut wurde.





 

 

Harbins Sehenswürdigkeiten

 

Das Eislaternenfest

Das Eislaternenfest ist eine sehr empfehlenswerte Attraktion in Harbin. Es findet in den Monaten Januar und Februar im Zhaolong Park statt. Das Festival hat erstmals 1985 stattgefunden und hat seitdem zehntausende von chinesischen und ausländischen Touristen angezogen.

 

Die Sonneninsel (Taiyang Dao)

Die Sonneninsel ist ein sehr schönes Erholungsgebiet am Rande der Stadt. Sie ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Eine besondere Attraktion, wofür die Sonneninsel berühmt ist, ist die sehr schöne Schneeskulpturenausstellung im Winter.Im Sommer lockt die Insel mit ihrer üppigen Vegetation und der idyllisch-romantischen Stimmung. Dann besticht sie durch ihre mit Trauerweiden bepflanzten Ufern und durch ihre Vielfalt an verschiedenen Blumen, deren Duft die ganze Insel einhüllt.

Das Yabuki-Skiresort

Das Yabuli-Skiresort befindet sich ca. 200 km östlich der Stadt. Das Skigebiet breitet sich über eine Fläche von 168 km² aus und ist somit das größte Skigebiet Asiens. Die Skisaison ist ähnlich wie in Europa, sie fängt im November an und geht bis Mitte April. Dort kann man sich beim Abfahrtslauf, Slalom, Skispringen oder Skilanglauf prächtig amüsieren. Die Gebirgslandschaft ist atemberaubend und wurde auch aus diesem Grund zum Nationalpark erklärt.

Die St. Sophia Kathedrale

In der Tou-long Jie Straße ist die russisch-orthodoxe St. Sophia Kathedrale zu finden. Ihre Ursprünge stammen aus dem Jahre 1923, die Fertigstellung dauerte 9 Jahre. Mit einer Höhe von 53,35 m und einer Fläche von 721 qm stellt sie die größte orthodoxe Kirche im fernen Osten dar. Viele Baustile wurden in dem Gebäude vereint, so finden sich byzantinische Elemente, romanische Fensterelemente und russische Zwiebeltürme. 1996 wurde die Kathedrale auf die Liste der schwerpunktmäßig geschützten Kulturdenkmäler gesetzt. Im Inneren befindet sich heute das Zentrum für Architektur und Kunst mit einer Fotoausstellung über die Geschichte der Stadt. Die Ausstellung kann täglich besucht werden.

Der Sibirische Tiger Park

Der Sibirische Tiger Park in Harbin ist zugleich Forschungsstandort und Zuchtstation für den Mandschurischen Tiger (auch sibirischer oder Amurtiger genannt). Er beherbergt mehr als zwanzig sibirische Tiger, die aufgezogen werden, um dann wieder ausgewildert zu werden. Dort fährt man mit Bussen in das Wildtiergehege und kann die Tiger hautnah ihrer natürlichen Umgebung erleben.

Der Tempel der Glückseligkeit(Jile Si)

Der Tempel der Glückseligkeit, oder auch Jile Si, ist der größte buddhistische Tempel in der Provinz Heilongjang. Er wurde im Jahre 1924 erbaut und kann täglich besichtigt werden. Er befindet sich in der Fußgängerstraße Dongda Zhijie.

 

Der Drachenturm

Der im Jahr 2000 fertiggestellte Drachenturm ist 336 Meter hoch. Der Fernseh- und Aussichtsturm ist einer der höchsten Stahlfachwerktürme der Welt.

Der Tempel des universellen Lichts (Puzhao Si)

Der buddhistische Tempel befindet sich in einer Nebenstraße zur Dongda Zhijie. Er ist nur am ersten und am 15. Tag des Monats für den Besucherverkehr geöffnet.

Die siebenstöckige Buddha-Pagode (Qiji Futu Ta)

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Paradies-Tempels steht die siebenstöckige Buddha-Pagode. Sie kann ebenfalls täglich besichtigt werden.

Zhaolin Park

Früher Daoli Park genannt, erstreckt er sich über sieben Hekta, und liegt am nördlichen Ende der Zhaolin Dajie im Daoli Distrikt. Er wurde am 15. August 1946 umbenannt nach dem General Li Zhaolin. Er wurde zum Helden im chinesisch-japanischen Krieg und wurde nach seiner Hinrichtung durch die Guomingdang im Park bestattet.

Der Harbin-Zoo

Der Zoo ist einer der größten zoologischen Gärten Nordchinas. Er erstreckt sich über eine Fläche von 42 Hektar im westlichen Teil der Stadt. Mehr als 2800 Tiere von ca. 150 verschiedenen Spezien, die meisten seltene heimische Tiere, wie der nordost-chinesische Tiger, Rotkronenkraniche, Sike usw., sind dort zu bestaunen.

 

 

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